Die analogen und digitalen Akten der öffentlichen Organe werden in kommunalen, kantonalen und nationalen Archiven aufbewahrt.
In den Gemeinde- und Stadtarchiven wird das Archivgut der kommunalen Verwaltung und ihrer Rechtsvorgänger aufbewahrt. Hier finden sich beispielsweise die Zivilstandsregister, die Rechnungsführung und die Protokolle der politischen Behörden. In manchen Gemeinden und Städten werden die teilweise viel weiter zurückreichenden Pfarrarchive und die Archive der Bürgergemeinden separat aufbewahrt.
In Kantonsarchiven - oft auch Staatsarchive genannt – werden alle offiziellen Dokumente der Kantone seit dem Mittelalter aufbewahrt. Da es die Schweiz als Staat erstmals mit der Helvetischen Republik von 1798 gab, befinden sich zudem auch alle Dokumente zur alten Eidgenossenschaft verstreut in den verschiedenen Kantonsarchiven. Neben den amtlichen Dokumenten finden sich in Kantonsarchiven auch private Nachlässe.
Archive der Kantone
Die vom Bund und bundesnahen Betrieben produzierten Akten werden in verschiedenen Archiven aufbewahrt.
- Das Schweizerische Bundesarchiv (BAR) bewertet, sichert, erschliesst und vermittelt archivwürdige Unterlagen der Schweizerischen Eidgenossenschaft ab 1798, also seit Beginn der Helvetischen Republik.
- Die Schweizerische Nationalbibliothek beherbergt verschiedene Archivbestände, darunter das Schweizerische Literaturarchiv und die Graphische Sammlung.
- Die Schweizerische Nationalphonothek sammelt und dokumentiert Tonträger, deren Inhalte einen Bezug zur Geschichte und Kultur der Schweiz haben, sowohl musikalische wie gesprochene Dokumente.
- Die Cinémathèque Suisse sammelt, konserviert, restauriert und erschliesst das Filmgut der Schweiz. Es umfasst neben Filmen auch Bilder und Printmedien.
- Das Archiv der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bewahrt die Aktenbestände zur schweizerischen Geld- und Notenbankpolitik auf.