Am Anfang von geschichtswissenschaftlichen Arbeiten steht die Suche nach Literatur, Quellen und Informationen. Das Recherchieren bleibt aber auch während der Arbeit zentral, da immer wieder neue Begriffe und thematische Aspekte auftauchen, denen es nachzugehen gilt.
Es gibt verschiedene Strategien, um nach Literatur, Quellen und Informationen zu einem bestimmten Thema zu suchen. Die mit Google ist die häufigste Art, wie im Internet gesucht wird. Weil die Suchresultate aber meist unüberschaubar und zugleich unvollständig sind, nach Algorithmen sortiert und nicht nach wissenschaftlichen Kriterien beurteilt werden, empfiehlt sich Google nur beschränkt für die Fachrecherche. Andere Vorgehen sind zielführender – es lohnt sich daher, diese während des Studiums einzuüben.
In den folgenden drei Kapiteln wird erklärt, wieso sich Nachschlagewerke als Einstieg in ein wissenschaftliches Thema eignen, wie man aktuelle und relevante Forschungsliteratur findet und mit welchen Suchmöglichkeiten innerhalb von Katalogen und Datenbanken sich die Suchresultate eingrenzen und präzisieren lassen.
Googles kommerzielle Interessen
Die Suchmaschine Google basiert auf einem Geschäftsmodell, bei dem Werbung verkauft und personalisiert auf den Bildschirmen der Nutzenden angezeigt wird. Google speichert bei jeder Anwendung eine Reihe von Informationen, um diese Anzeigen zu spezifizieren. Die kommerzielle Ausrichtung und die Speicherung persönlicher Daten sollte bei der Nutzung von Google oder anderen kostenlosen Online-Diensten bedacht werden.